Eigentlich sah die Planung der zwei Fotografen für den Samstag ein anderes Programm vor. Doch als, wie befürchtet, in Eisfelder Talmühle ein Harzkamel mit auf Rollböcken verladenen Eanos angetroffen wurde, war klar, dass der Güterzug nunmehr das primär zu verfolgende Fotoobjekt sein würde. Die Dampfloks im Selketal mussten da zunächst warten.
Nach gut einer Stunde ist das Harzkamel mit drei beladenen Waggons von der Verladeanlage am Unterberg wieder zurück und macht sich mit den sechs beladenen Waggons zur Abfahrt nach Nordhausen bereit. Wenige Minuten später konnte die Fuhre nahe des Haltepunkts Netzkater in Szene gesetzt werden:
Derweil im Selketal
Ganz offenbar hatte das hier etwas überraschend angetroffene „Harzkamel“ — die Kamele im Harz haben bekanntlich alle nur einen Höcker — an jenem Samstag keinen Arbeitseinsatz; es lag den halben Tag lang abgerüstet auf der Wiese …
Zur Erlangung von etwas Ortskenntnis wurde der P8965 mit der HSB 99 6001 von Mägdesprung bis Hasselfelde und zurück nach Stiege begleitet und an einigen der bekannten Drive-by Fotostellen mal mit, mal ohne Sonne verewigt. Weitere 6-achsige Kamele im Triebwagenersatzverkehr wurden, wie erwartet, leider nicht gesichtet.
Zurück zu dem echten Harzkamel
Da sechs Wagen keinen (Normalspur-) Ganzzug ergeben, war zu erwarten, dass noch weitere Bedienfahrten zu der Schotterverladung stattfinden würden. Kaum zurück am Bahnhof Eisfelder Talmühle, verschwand dann auch unser Harzkamel wieder mit drei Wagen in den dunklen Wald.
Bei der Rückkehr aus den Bergen schoben sich leider schon immer dichter werdende Wolkenschleier vor die Sonne:
Die Rollbockverladung
Während die Schmalspur V100 die aufgebockten Wagen in die Rollbockgrube drückt, eilt eine Normalspur Kleinlok an der Grube vorbei, um die Waggons auf der anderen Seite in Empfang zu nehmen.
Die neuerliche Rückkehr aus dem Harz sollte gegen Mitternacht sein. — Das wurde natürlich nicht mehr abgewartet, stand doch für den Sonntag ein gänzlich anderes Thema an.
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